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Pinotin Die Rebsorte „Pinotin“ wurde 1991 von dem schweizer
Rebenzüchter Valentin Blattner in der Pfalz gezüchtet und selektiert. Sie ist
eine Kreuzung von Blauem Spätburgunder und Resistenzpartnern. Vom französischen
Namen des Spätburgunders "Pinot Noir" ist der Name
"Pinotin" abgeleitet.
Die Traube ist schmal, lang, sehr lockerbeerig und
selten geschultert. Die Beeren
sind mittelgroß, rund und von einer
gleichmäßigen Wachsschicht überzogen. Sie färben durch das lockere Stielgerüst
schon früh und gleichmäßig.
Der Reifezeitpunkt ist etwa eine Woche nach Regent,
also Mitte bis Ende September. Die
Sorte hat gute Resistenz gegen Oidium,
Peronospora und Botrytis.
Der Wein zeichnet sich durch eine rubinrote Farbe
aus. Im Duft erinnert der Wein an schwarze Kirschen. Im Geschmack kann er durch
seine milde, warme Art überzeugen.
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Cabertin Die Rebsorte „Cabertin“ wurde 1991 ebenfalls
von Valentin
Blattner gezüchtet. Sie ist eine Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und
Resistenzpartnern.
Die Traube ist schmal, lockerbeerig und wenig geschultert.
Die Beere ist rund, klein und von einer gleichmäßigen Wachsschicht überzogen.
Die Beerenhaut ist wie bei Cabernet Sauvignon sehr fest und somit sehr
widerstandsfähig gegen Botrytis.
Der Reifezeitpunkt ist ca. 10-14 Tage vor Cabernet Sauvignon,
etwa Anfang bis Mitte
Oktober. Die Sorte hat gute Resistenz auch gegen Oidium, Peronospora und Botrytis. Sehr gute Frosthärte bei
Winterfrösten.
Der Wein zeichnet sich durch eine dunkle, rubinrote Farbe aus. Im Duft erinnert
der Wein an Waldfrüchte, Brombeeren und Chassis, im Geschmack an einen Syrah
oder Cabernet Sauvignon der im Süden gewachsen ist. Durch seine kräftige aber
sehr reife Taninstruktur eignet er sich sehr gut für Barriqueweine im
internationalen Rotweinstil. |
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Cabernet Blanc Auch
diese Rebsorte wurde 1991 vom schweizer Rebenzüchter Valentin
Blattner in der Pfalz gezüchtet und selektiert. Sie ist eine Kreuzung aus
Cabernet Sauvignon und Resistenzpartnern.
Die Traube ist gemischtbeerig, d.h. normalgroße und jungfernfrüchtige Beeren
befinden sich nebeneinander. Durch dieses Verrieseln sind die Rispen sehr
lockerbeerig, was sich sehr gut auf die Botrytisresistenz auswirkt.
Die Beeren sind klein und rund, besonders die kernlosen Früchte weisen einen
sehr hohen Zuckergehalt und gute Extraktwerte auf. Vor der vollständigen Reife sind die Beeren dunkelgrün und wirken lange unreif.
Bei Beginn der Reife Anfang Oktober färben sich die Früchte gelb. Gute Resistenz gegen Oidium, Peronospora und Botrytis. Gute Frosthärte bei
Winterfrösten.
Der Wein erinnert schon beim Duft an einen eleganten Sauvignon blanc. Im
Geschmack wird er häufig mit Riesling oder Sauvignon blanc verglichen.
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Muscaris eine 1987 neu gezüchtete pilzwiderstandsfähige Weißweinsorte. Muscaris wurde am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg durch Norbert Becker aus den Sorten Solaris (als Muttersorte) und Gelber Muskateller (als Vatersorte) gekreuzt.
Austrieb, Blüte und Reifebeginn erfolgen etwa zeitgleich mit der Sorte Weißburgunder. Die Neigung zur Verrieselung ist gering und die Resistenz gegen die Pilzkrankheiten Echter Mehltau sowie Falscher Mehltau ist hoch bis sehr hoch.
Die Weißweine sind kräftig-stoffig, verfügen über eine kräftige Säure sowie ein von Muskatnoten bestimmtes intensives Bouquet. Den Muskatnoten schließen sich in der Regel noch rauchige Noten an.
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Johanniter Der Johanniter ist eine Züchtung von Johannes Zimmermann (Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg) mit den Sorten Riesling x (Ruländer x Gutedel).
Der Name wurde zu Ehren von Johannes Zimmermann vergeben, dem
ehemaligen Leiter der Rebenzüchtung des Freiburger Weinbauinstituts. Er
hat die Züchtung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten vorausschauend betrieben.
Die Ähnlichkeiten mit der Muttersorte Riesling sind unverkennbar.
Er besitzt eine mittelgute Resistenz gegen Peronospora, hat eine gute bis mittlere Resistenz gegen Oidium.
Die Winterfrostfestigkeit gilt als gut.
Die Weine sind kräftig, fruchtig und haben Ähnlichkeiten mit Riesling und Ruländer.
Bei Weinproben erhielt der Johanniter gegenüber
Standard-Vergleichssorten der jeweils gleichen Versuchsparzelle bessere
Bewertungen.
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